Schloss Bernburg gilt heute als die „Krone Anhalts“, doch romanische Bauteile, wie der sogenannte „Eulenspiegel“, die erhaltenen Teile der Burgkapelle St. Pankratius oder auch der Turm und die Apsis der Burgpfarrkirche St. Aegidien, sind älter als das askanische Fürstentum zwischen Harz und Elbe. Die romanischen Relikte der Bernburger Burg zeugen davon, dass sich an der Saale einst eine der größten hochmittelalterlichen Burganlagen unseres Landes erhob.
Wer erbaute sich hier einen so umfangreichen Herrschaftssitz? Wie sind die heute noch sichtbaren romanischen Bauteile zu deuten und welche Funktion erfüllten sie einst?
Eine neue Publikation der Kulturstiftung Bernburg beschäftigt sich mit zwei bedeutenden Zeugnissen dieser Epoche, den beiden romanischen Sakralbauten auf dem Bernburger Schlossberg. In den enthaltenen Beiträgen werden die spektakulären Ergebnisse bauarchäologischer Untersuchungen zur bauzeitlichen Ausstattung der romanischen Aegidienkirche und neueste archäologische Befunde zur frühmittelalterlichen Besiedlungsgeschichte des Burgbezirkes ebenso vorgestellt wie die konzeptionellen Überlegungen, die in den 1970er Jahren zur Wiederentdeckung der Reste der Burgkapelle führten. Die romanische Bernburger Burganlage wird in den Rahmen der sächsisch-anhaltischen Geschichte eingeordnet und Konzepte aufgezeigt, die in eine neue Sichtweise auf das Bundesland Sachsen-Anhalt und das Schloss Bernburg als sächsischer und anhaltischer Herrschaftssitz münden.
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Titel | Romanische Sakralbauten auf dem Bernburger Schlossberg |
Untertitel | Die Burgkapelle St. Pankratius und die Burgpfarrkirche St. Aegidien als Bestandteile der Bernburger Burg des askanischen Herzogs Bernhard von Sachsen |
Verlag | Kulturstiftung Bernburg, |
ISBN | 978-3-9810170-7-6 |
Preise | 16,90 € / 190 Seiten |
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